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   BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87   

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BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87 (https://dejure.org/1987,276)
BFH, Entscheidung vom 30.11.1987 - VIII B 3/87 (https://dejure.org/1987,276)
BFH, Entscheidung vom 30. November 1987 - VIII B 3/87 (https://dejure.org/1987,276)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 151, 354
  • BB 1988, 331
  • DB 1988, 1363
  • BStBl II 1988, 183
 
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Wird zitiert von ... (69)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 01.10.1981 - IV B 13/81

    Verwaltungsakt - Nichtigkeit

    Auszug aus BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87
    Welche Fehler im einzelnen als so schwerwiegend anzusehen sind, daß sie die Nichtigkeit des Verwaltungsakts zur Folge haben können, läßt sich nur von Fall zu Fall entscheiden (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 27. April 1978 IV R 187/74, BFHE 126, 114, BStBl II 1979, 89; BFH-Beschluß vom 1. Oktober 1981 IV B 13/81, BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133).

    In Anlehnung an diese Rechtsprechung ist davon auszugehen, daß ein Verwaltungsakt nicht schon allein deshalb nichtig ist, weil er der gesetzlichen Grundlage entbehrt oder weil die in Frage kommenden Rechtsvorschriften unrichtig angewendet worden sind (BVerwG-Urteil vom 7. Oktober 1964 VI C 59 und 64.63, BVerwGE 19, 284, 287; Urteil in BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133).

  • BFH, 28.05.1986 - I B 22/86

    Ernstliche Zweifelhaftigkeit - Großbetriebsprüfungstelle - Außenprüfung -

    Auszug aus BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87
    Ob § 195 Satz 2 AO 1977 eine ausreichende Ermächtigung bot, eine Großbetriebsprüfungsstelle, die Teil der OFD war, mit der Durchführung einer Betriebsprüfung zu beauftragen, ist zwar zweifelhaft (vgl. BFH-Beschluß vom 28. Mai 1986 I B 22/86, BFHE 146, 508, BStBl II 1986, 656).

    Auch der I. Senat ist in seinem Beschluß in BFHE 146, 508, BStBl II 1986, 656 offensichtlich davon ausgegangen, daß die Beauftragung einer Großbetriebsprüfungsstelle mit einer Prüfung nur zur Anfechtbarkeit, nicht aber zur Nichtigkeit einer Prüfungsanordnung führen kann.

  • BFH, 24.06.1982 - IV B 3/82

    Vollzugsaussetzung - Außenprüfung - Rechtswidrigkeit

    Auszug aus BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87
    Die Feststellung der Rechtswidrigkeit hindert die Verwertung der Prüfungserkenntnisse (BFH-Urteil vom 9. Mai 1978 VII R 96/75, BFHE 125, 144, BStBl II 1978, 501; BFH-Beschluß vom 24. Juni 1982 IV B 3/82, BFHE 136, 192, BStBl II 1982, 659).

    Haben die Prüfungsfeststellungen bereits Eingang in Steuerbescheide gefunden, müssen zur Beseitigung der aus den Prüfungsfeststellungen gezogenen Folgerungen zusätzlich die Steuerbescheide angefochten werden (BFH-Beschlüsse vom 11. Juli 1979 I B 10/79, BFHE 128, 170, BStBl II 1979, 704, und in BFHE 136, 192, BStBl II 1982, 659; BFH-Urteile vom 9. Mai 1985 IV R 172/83, BFHE 143, 506, BStBl II 1985, 579; vom 16. Dezember 1986 VIII R 123/86, BFHE 148, 426, BStBl II 1987, 248).

  • BVerwG, 22.02.1985 - 8 C 107.83

    Begriff des zur Nichtigkeit führenden besonders schwerwiegenden Fehlers eines

    Auszug aus BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87
    Besonders schwerwiegend ist nur ein Fehler, der den davon betroffenen Verwaltungsakt als schlechterdings unerträglich erscheinen, d.h. mit tragenden Verfassungsprinzipien oder der Rechtsordnung immanenten wesentlichen Wertvorstellungen unvereinbar sein läßt (BVerwG-Urteil vom 22. Februar 1985 8 C 107.83, Deutsches Verwaltungsblatt - DVBl - 1985, 624).
  • BVerwG, 29.09.1982 - 8 C 138.81

    Grundsteuer - Verwaltungskompetenz - Gemeinde - Baden-Württemberg -

    Auszug aus BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87
    Der Erlaß eines Verwaltungsakts durch eine sachlich oder funktionell unzuständige Behörde ist nicht stets als besonders schwere, d.h. unerträgliche Rechtsverletzung anzusehen (vgl. BFH-Urteil vom 23. April 1986 I R 178/82, BFHE 147, 125, 132, BStBl II 1986, 880; BVerwG-Urteil vom 29. September 1982 8 C 138.81, BVerwGE 66, 178, 182).
  • BVerwG, 07.10.1964 - VI C 59.63

    Rücknahme einer gesetzeswidrigen rechtswirksamen Versetzung eines Beamten in den

    Auszug aus BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87
    In Anlehnung an diese Rechtsprechung ist davon auszugehen, daß ein Verwaltungsakt nicht schon allein deshalb nichtig ist, weil er der gesetzlichen Grundlage entbehrt oder weil die in Frage kommenden Rechtsvorschriften unrichtig angewendet worden sind (BVerwG-Urteil vom 7. Oktober 1964 VI C 59 und 64.63, BVerwGE 19, 284, 287; Urteil in BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133).
  • BFH, 10.02.1967 - III B 9/66

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheids

    Auszug aus BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87
    c) Ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des angefochtenen Verwaltungsakts i.S. von § 69 Abs. 2 Satz 2 FGO sind zu bejahen, wenn bei der summarischen Prüfung des angefochtenen Verwaltungsakts im Aussetzungsverfahren neben für die Rechtmäßigkeit sprechenden Umständen gewichtige, gegen die Rechtmäßigkeit des angefochtenen Verwaltungsakts sprechende Gründe zutage treten, die Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung der Rechtsfragen oder Unklarheit in der Beurteilung der Tatfragen bewirken (BFH-Beschluß vom 10. Februar 1967 III B 9/66, BFHE 87, 447, BStBl III 1967, 182; seitdem ständige Rechtsprechung des BFH).
  • BFH, 16.12.1986 - VIII R 123/86

    Fortsetzungsfeststellungsklage - Erledigte Prüfungsanordnung - Berechtigtes

    Auszug aus BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87
    Haben die Prüfungsfeststellungen bereits Eingang in Steuerbescheide gefunden, müssen zur Beseitigung der aus den Prüfungsfeststellungen gezogenen Folgerungen zusätzlich die Steuerbescheide angefochten werden (BFH-Beschlüsse vom 11. Juli 1979 I B 10/79, BFHE 128, 170, BStBl II 1979, 704, und in BFHE 136, 192, BStBl II 1982, 659; BFH-Urteile vom 9. Mai 1985 IV R 172/83, BFHE 143, 506, BStBl II 1985, 579; vom 16. Dezember 1986 VIII R 123/86, BFHE 148, 426, BStBl II 1987, 248).
  • BFH, 13.05.1987 - II R 140/84

    Verwaltungsakt - Schreiben des Finanzamtes - Neuer Fristlauf - Steuerbegünstigte

    Auszug aus BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87
    Ein Verwaltungsakt verdient nur dann keine Beachtung - und ist deshalb als nichtig anzusehen -, "wenn er die an eine ordnungsmäßige Verwaltung zu stellenden Anforderungen in einem so erheblichen Maß verletzt, daß von niemandem erwartet werden kann, ihn als verbindlich anzuerkennen" (vgl. Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl., S. 426; BFH-Urteil vom 13. Mai 1987 II R 140/84, BFHE 150, 70, BStBl II 1987, 592).
  • BFH, 27.04.1978 - IV R 187/74

    Wegfall behaupteter Ausgleichsansprüche - Kommanditgesellschaft -

    Auszug aus BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87
    Welche Fehler im einzelnen als so schwerwiegend anzusehen sind, daß sie die Nichtigkeit des Verwaltungsakts zur Folge haben können, läßt sich nur von Fall zu Fall entscheiden (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 27. April 1978 IV R 187/74, BFHE 126, 114, BStBl II 1979, 89; BFH-Beschluß vom 1. Oktober 1981 IV B 13/81, BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133).
  • BFH, 23.04.1986 - I R 178/82

    Umwandlung einer OHG - GmbH - Zurückbezug - Ermittlung des Einkommens - Einkommen

  • BFH, 09.05.1985 - IV R 172/83

    Rücknahme - Steuerverwaltungsakt - Nichtigkeit - Fortsetzungsfeststellungsklage -

  • BVerwG, 11.02.1966 - VII CB 149.64

    Einberufung zum Ersatzdienst bei einer anerkannten Organisation ohne Antrag des

  • BFH, 26.02.1987 - IV R 109/86

    Zum Umfang des Prüfungszeitraums gem. § 4 Abs. 2 BpO(St) bei Anhangbetrieben.

  • BFH, 09.05.1978 - VII R 96/75

    Gesamtrechtsnachfolger - Steuerschuldner - Betriebsprüfung - Erbfall

  • BFH, 11.07.1979 - I B 10/79

    Auswertung von Akten - Einstweilige Anordnung - Verwertungsverbot -

  • BFH, 20.11.1973 - VII R 33/71

    Steuerbescheid - Zwei Steuerfestsetzungen - Revision - Abänderung -

  • BFH, 06.08.1974 - VII B 49/73

    Teilweise Erledigung - Erledigung - Berichtigungsbescheid - Kostentragung -

  • BFH, 31.07.1987 - V B 36/87

    Bedeutung der Rechtsfrage der Bindung der Finanzgerichte an Übergangsregelungen

  • OVG Thüringen, 14.12.2009 - 4 KO 482/09

    Benutzungsgebührenrecht; Unzulässige Erhebung von Wasser- und Abwassergebühren

    Der Verwaltungsakt muss die an eine ordnungsgemäße Verwaltung zu stellenden Anforderungen in einem so hohen Maße verletzen, dass von niemandem erwartet werden kann, den Verwaltungsakt als verbindlich anzusehen (vgl. BVerwG, Urteil vom 07.10.1964, VI C 59.63, 64.63, BVerwGE 19, 284 [287]; Urteil vom 22.02.1985, 8 C 107.83, NJW 1985, S. 2658 [2659]; BFH, Beschluss vom 30.11.1987, VIII B 3/87, Juris).
  • BVerwG, 17.10.1997 - 8 C 1.96

    Gewerbesteuer - Aussetzungszinsen - Abgabenvereinbarung - Erlaß von

    Nach der übereinstimmenden Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des Bundesfinanzhofs ist die aus Rechtsmängeln abgeleitete Folge der Nichtigkeit eines Verwaltungsakts stets als eine besondere Ausnahme von dem Grundsatz angesehen worden, daß ein Akt der staatlichen Gewalt die Vermutung seiner Gültigkeit in sich trage (vgl. Beschluß vom 21. Januar 1954 - BVerwG I B 49.53 - BVerwGE 1, 67 (69) [BVerwG 21.01.1954 - I B 49/53] und Urteil vom 11. Februar 1966 - BVerwG VII CB 149.64 - BVerwGE 23, 237 (238) [BVerwG 11.02.1966 - VII CB 149/64]; BFH, Beschlüsse vom 1. Oktober 1981 - IV B 13/81 - BStBl II 1982 S. 133 (134 f.) und vom 30. November 1987 - VIII B 3/87 - BStBl II 1988 S. 183 (185)).

    Besonders schwerwiegend im Sinne des § 125 Abs. 1 AO, der wörtlich mit der Regelung des § 44 Abs. 1 VwVfG übereinstimmt, ist daher nur ein Fehler, der den davon betroffenen Verwaltungsakt als schlechterdings unerträglich erscheinen, d.h. mit tragenden Verfassungsprinzipien oder der Rechtsordnung immanenten wesentlichen Wertvorstellungen unvereinbar sein läßt (Urteil vom 22. Februar 1985 - BVerwG 8 C 107.83 - Buchholz 406.11 § 134 Nr. 6 BBauG S. 5 (6) = DVBl 1985, 624; BFH, Beschluß vom 30. November 1987, a.a.O. und Urteil vom 18. Oktober 1988 - VII R 123/85 - BStBl II 1989 S. 76 (78)).

    Dagegen ist die Nichtigkeit eines Verwaltungsaktes nicht schon deswegen anzunehmen, weil er einer gesetzlichen Grundlage entbehrt (sog. "gesetzloser" Verwaltungsakt - vgl. dazu insbesondere Beschluß vom 21. Januar 1954, a.a.O.) oder die in Frage kommenden Rechtsvorschriften unrichtig angewendet worden sind (Urteil vom 7. Oktober 1964 - BVerwG VI C 59 und 64.63 - BVerwGE 19, 284 (287) und vom 22. Februar 1985, a.a.O.; BFH, Beschluß vom 1. Oktober 1981, a.a.O., Urteil vom 13. Mai 1987 - II R 140/84 - BStBl II 1987 S. 592 (593) und Beschluß vom 30. November 1987, a.a.O.).

  • FG Niedersachsen, 10.03.2021 - 7 K 1/21

    Sachliche Zuständigkeit des Bundeszentralamts für Steuern (BZSt) als

    Die sachliche Unzuständigkeit führt somit nicht grundsätzlich zur Nichtigkeit eines Verwaltungsakts (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. September 1982, 8 C 138/81, BVerwGE 66, 178; BFH-Urteil vom 23. April 1986, I R 178/82, BStBl. II. 1986, 880; BFH-Beschluss vom 30. November 1987, VIII B 3/87, BStBl. II. 1988, 183).
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